Anlage 2 BGV - Stoffe, die für die Herstellung von Zellglasfolien zugelassen sind
Bibliographie
- Titel
- Bedarfsgegenständeverordnung
- Redaktionelle Abkürzung
- BGV
- Normtyp
- Rechtsverordnung
- Normgeber
- Bund
- Gliederungs-Nr.
- 2125-40-46
Anlage 2
(zu § 4 Abs. 1 und 1a und § 6 Satz 1 Nr. 1)
Teil A
Zellglasfolie ohne Lackbeschichtung
Stoff (1) | Verwendungsbeschränkung | Höchstmengen | Reinheitsanforderungen | ||||
---|---|---|---|---|---|---|---|
1 | 2 | 3 | 4 | ||||
1. | Regenerierte Cellulose | Der Anteil in der Folie muß mindestens 72% (2) betragen. | |||||
2. | Zusatzstoffe | ||||||
2.1 | Feuchthaltemittel | Nicht mehr als insgesamt 27% (2) | |||||
- | Bis(2-hydroxyethyl)ether[Diethylenglykol] | \ | | | | | | | | | | > | Nur für zu beschichtendes Zellglas und für die Verpackung von nicht feuchten Lebensmitteln, d.h. die kein physikalisch freies Wasser an der Oberfläche haben | ||||
- | Ethandiol[Monoethylenglykol] | | | | | | | | | | | | / | Auf das Lebensmittel, das mit der Folie in Berührung kommt, dürfen Mono- und Diethylenglykol insgesamt zu höchstens 30 mg/kg Lebensmittel übergehen. | ||||
- | 1,3-Butandiol | ||||||
- | Glycerin | ||||||
- | 1,2-Propandiol [1,2-Propylenglykol] | ||||||
- | Polyethylenoxid [Polyethylenglykol] | Mittleres Molekulargewicht zwischen 250 und 1.200 | |||||
- | 1,2-Polypropylenoxid [1,2-Polypropylenglykol] | Mittleres Molekulargewicht nicht größer als 400 mit einem Gehalt an freiem 1,3-Propandiol von nicht mehr als 1 Gewichts-% | |||||
- | Sorbit | ||||||
- | Tetraethylenglykol | ||||||
- | Triethylenglykol | ||||||
- | Harnstoff | ||||||
2.2 | Andere Stoffe | Nicht mehr als insgesamt 1% (2) | |||||
Erste Gruppe | Der Gehalt der Folie an jedem Stoff oder jeder Stoffgruppe darf 2 mg/dm2 nicht überschreiten. | ||||||
- | Essigsäure und ihre Ammonium-, Calcium-, Magnesium-, Kalium- und Natriumsalze | ||||||
- | Ascorbinsäure und ihre Ammonium-, Calcium-, Magnesium-, Kalium- und Natriumsalze | ||||||
- | Benzoesäure und ihr Natriumsalz | ||||||
- | Ameisensäure und ihre Ammonium-, Calcium-, Magnesium-, Kalium- und Natriumsalze | ||||||
- | geradkettige gesättigte oder ungesättigte Fettsäuren mit gerader Kohlenstoffzahl C8 - C20, Behensäure, Rizinolsäure und deren Ammonium-, Calcium-, Magnesium-, Kalium-, Natrium-, Aluminium- und Zinksalze | ||||||
- | Citronensäure, d,l-Milchsäure, Maleinsäure, Weinsäure und ihre Natrium- und Kaliumsalze | ||||||
- | Sorbinsäure und ihre Ammonium-, Calcium-, Magnesium-, Kalium- und Natriumsalze | ||||||
- | Amide geradkettiger, gesättigter oder ungesättigter Fettsäuren mit gerader Kohlenstoffzahl C8 - C20, Behensäureamid und Rizinolsäureamid | ||||||
- | Natürliche Stärke (Lebensmittelqualität) und Stärkemehl | ||||||
- | Stärke (Lebensmittelqualität) und Stärkemehl, chemisch modifiziert | ||||||
- | Amylose | ||||||
- | Calciumcarbonat, Magnesiumcarbonat, Magnesiumchlorid, Calciumchlorid | ||||||
- | Glycerinester mit geradkettigen, gesättigten oder ungesättigten Fettsäuren mit gerader Kohlenstoffzahl C8 - C20 und/oder Adipinsäure, Citronensäure, 12-Hydroxystearinsäure [Oxystearin], Rizinolsäure | ||||||
- | Ester des Polyoxyethylens (Anzahl der Oxyethylengruppen zwischen 8 und 14) mit geradkettigen, gesättigten oder ungesättigten Fettsäuren mit geradzahliger Kohlenstoffkette C8 - C20 | ||||||
- | Sorbitester mit geradkettigen, gesättigten oder ungesättigten Fettsäuren mit geradzahliger Kohlenstoffkette C8 - C20 | ||||||
- | Mono- und/oder Diester der Stearinsäure mit Ethandiol und/oder Bis(2-hydroxyethyl)ether und/oder Triethylenglykol | ||||||
- | Oxide und Hydroxide des Aluminiums, Calciums, Magnesiums und Siliciums, Silicate und Silicathydrate des Aluminiums, Calciums, Magnesiums und Kaliums | ||||||
- | Polyethylenoxid [Polyethylenglykol] | Mittleres Molekulargewicht zwischen 1.200 und 4.000 | |||||
- | Natriumpropionat | ||||||
Zweite Gruppe | Die Folienseite, die mit den Lebensmitteln in Berührung kommt, darf insgesamt höchstens 1 mg/dm2 und von jedem Stoff oder jeder Stoffgruppe höchstens 0,2 mg/dm2 enthalten, sofern nicht geringere Mengen angegeben sind. | ||||||
- | Alkyl-(C8 - C18)benzolsulfonat, Natriumsalz | ||||||
- | Isopropylnaphthalinsulfonat, Natriumsalz | ||||||
- | Alkyl-(C8 - C18)sulfat, Natriumsalz | ||||||
- | Alkyl-(C8 - C18)sulfonat, Natriumsalz | ||||||
- | Dioctylsulfosuccinat, Natriumsalz | ||||||
- | Distearat des Dihydroxydiethylentriaminmonoacetat | Die Folienseite, die mit den Lebensmitteln in Berührung kommt, darf höchstens 0,05 mg/dm2 enthalten. | |||||
- | Ammonium, Magnesium-, Kaliumsalze des Laurylsulfats | ||||||
- | N,N'-Distearoyldiaminoethan[N,N'-Distearoylethylendiamin] und N,N'-Dipalmitoyldiaminoethan[N,N'-Dipalmitoylethylendiamin] und N,N'-Dioleyldiaminoethan[N,N'-Dioleylethylendiamin] | ||||||
- | 2-Heptadecyl-4,4-bis(Methylenstearat)-oxazolin | ||||||
- | Polyethylenaminostearamidethylsulfat | Die Folienseite, die mit den Lebensmitteln in Berührung kommt, darf höchstens 0,1 mg/dm2 enthalten. | |||||
Dritte Gruppe Verankerungsmittel | Die Folienseite, die mit den Lebensmitteln in Berührung kommt, darf insgesamt höchstens 1 mg/dm2 enthalten. | ||||||
- | Melamin-Formaldehyd, kondensiert, modifiziert oder nicht modifiziert: Kondensationsprodukt aus Melamin-Formaldehyd, modifiziert mit einem oder mehreren der nachfolgenden Produkte: Butanol, Diethylentriamin, Ethanol, Triethylentetramin, Tetraethylenpentamin, Tris-(2-hydroxyethyl)-amin, 3,3'-Diaminodipropylamin, 4,4'-Diaminodibutylamin | Freier Formaldehyd: Die Folienseite, die mit den Lebensmitteln in Berührung kommt, darf höchstens 0,5 mg/dm2 enthalten. Freies Melamin: Die Folienseite, die mit den Lebensmitteln in Berührung kommt, darf höchstens 0,3 mg/dm2 enthalten. | |||||
- | Kondensationsprodukte aus Melamin-Harnstoff-Formaldehyd, modifiziert mit Tris-(2-hydroxyethyl)amin | Freier Formaldehyd: Die Folienseite, die mit den Lebensmitteln in Berührung kommt, darf höchstens 0,5 mg/dm2 enthalten. Freies Melamin: Die Folienseite, die mit den Lebensmitteln in Berührung kommt, darf höchstens 0,3 mg/dm2 enthalten. | |||||
- | Kationische vernetzte Polyalkylenamine | ||||||
a) | Polyamid-Epichlorhydrinharze auf Basis Diaminopropylmethylamin und Epichlorhydrin | ||||||
b) | Polyamid-Epichlorhydrinharze auf Basis Epichlorhydrin, Adipinsäure, Caprolactam, Diethylentriamin und/oder Ethylendiamin | ||||||
c) | Polyamid-Epichlorhydrinharze auf Basis von Adipinsäure, Diethylentriamin und Epichlorhydrin oder einer Mischung von Epichlorhydrin und Ammoniak | ||||||
d) | Polyamid-Polyamin-Epichlorhydrinharze auf Basis von Epichlorhydrin, Dimethyladipat und Diethylentriamin | ||||||
e) | Polyamid-Polyamin-Epichlorhydrazinharze auf Basis von Epichlorhydrin, Adipinsäureamid und Diaminopropylmethylamin | ||||||
- | Polyethylenamine und Polyethylenimine | Die Folienseite; die mit den Lebensmitteln in Berührung kommt, darf höchstens 0,75 mg/dm2 enthalten. | |||||
- | Kondensationsprodukte aus Harnstoff-Formaldehyd, nicht modifiziert oder modifiziert mit einem oder mehreren der nachfolgenden Produkte: Methanol, Ethanol, Butanol, Diethylentriamin, Triethylentetramin, Tetraethylenpentamin, Guanidin, Natriumsulfit, Sulfanilsäure, Diaminodiethylamin, 3,3'-Diaminodipropylamin, Diaminopropan, Diaminobutan, Aminomethylsulfonsäure | Freier Formaldehyd: Die Folienseite, die mit den Lebensmitteln in Berührung kommt, darf höchstens 0,5 mg/dm2 enthalten. | |||||
Vierte Gruppe | Die Folienseite, die mit den Lebensmitteln in Berührung kommt, darf von diesen Stoffen und Stoffgruppen insgesamt höchstens 0,01 mg/dm2 enthalten. | ||||||
- | Reaktionsprodukte von aminierten Speiseölen und Polyethylenoxid | ||||||
- | Laurylsulfat des Monoethanolamins |
Teil B
Beschichtete Zellglasfolie
Stoff | Verwendungsbeschränkung | Höchstmengen | Reinheitsanforderungen | |||
---|---|---|---|---|---|---|
1 | 2 | 3 | 4 | |||
A. | In Teil A aufgeführte Stoffe | Siehe Teil A | Siehe Teil A | Siehe Teil A | ||
B. | Lacke | |||||
1. | Polymere | |||||
- | Ethyl-, Hydroxyethyl-, Hydroxypropyl- und Methylether der Cellulose | |||||
- | Cellulosenitrat | Die Folienseite, die mit den Lebensmitteln in Berührung kommt, darf höchstens 20 mg/dm2 enthalten. | Der Stickstoffgehalt liegt zwischen 10,8% und 12,2%. | |||
2 | Harze | Nur zur Herstellung von Zellglasfolien, die mit einem Lack aus Cellulosenitrat beschichtet sind | Die Folienseite, die mit den Lebensmitteln in Berührung kommt, darf insgesamt höchstens 12,5 mg/dm2 enthalten. | |||
- | Kasein | |||||
- | Kolophonium und/oder seine Polymerisations-, Hydrierungs- oder Disproportionierungsprodukte und deren Ester mit Methyl-, Ethyl- und mehrwertigen C2 - C6-Alkoholen oder Mischungen dieser Alkohole | |||||
- | Kolophonium und/oder seine Polymerisations-, Hydrierungs- oder Disproportionierungsprodukte kondensiert mit Acrylsäure und/oder Maleinsäure und/oder Citronensäure und/oder Fumarsäure und/oder Phthalsäure und/oder Bisphenolformaldehyd verestert mit Methyl-, Ethyl- und mehrwertigen C2 - C6-Alkoholen oder deren Mischungen | |||||
- | Ester des Bis-(2-hydroxyethyl)-ethers mit Additionsprodukten des (beta)-Pinen und/oder Dipenten und/oder Diterpen und Maleinsäureanhydrid | |||||
- | Gelatine (Lebensmittelqualität) | |||||
- | Rizinusöl und seine Dehydrations- oder Hydrierungsprodukte und die Kondensationsprodukte mit Polyglycerin, Adipinsäure, Maleinsäure, Citronensäure, Phthalsäure und Sebacinsäure | |||||
- | Poly-(beta)-pinen [Terpenharze] | |||||
- | Harnstoff-Formaldehydharze (siehe Verankerungsmittel) | |||||
3. | Weichmacher | Die Folienseite, die mit den Lebensmitteln in Berührung kommt, darf höchstens 6 mg/dm2 enthalten. | ||||
- | Acetyltributylcitrat | |||||
- | Acetyl-tri-(2-ethylhexyl)citrat | |||||
- | Di-iso-butyl- und Di-n-butyladipat | |||||
- | Di-n-hexylazelat | |||||
- | Dicyclohexylphthalat | Die Folienseite, die mit den Lebensmitteln in Berührung kommt, darf höchstens 4 mg/dm2 enthalten. | ||||
- | Diphenyl-(2-ethylhexyl)-phosphat | Die Menge an Diphenyl-(2-ethylhexyl)-phosphat darf nicht überschreiten:
| ||||
- | Glycerinmonoacetat [Monoacetin] | |||||
- | Glycerindiacetat [Diacetin] | |||||
- | Glycerintriacetat [Triacetin] | |||||
- | Dibutylsebacat | |||||
- | Di-n-butyl- und Di-isobutyltartrat | |||||
4. | Andere Zusatzstoffe | In der unbeschichteten Zellglasfolie und der Beschichtung zusammen insgesamt nicht mehr als 6 mg/dm2 Berührungsfläche mit den Lebensmitteln | ||||
4.1 | Zusatzstoffe, die in Teil A aufgeführt sind | Siehe Teil A | Die gleichen Höchstmengen wie in Teil A (die Mengen beziehen sich jedoch auf die unbeschichtete Zellglasfolie und die Beschichtung insgesamt) | Siehe Teil A | ||
4.2 | Spezielle Zusatzstoffe für Lacke | Die Folienseite, die mit den Lebensmitteln in Berührung kommt, darf von jedem Stoff oder jeder Stoffgruppe höchstens 2 mg/dm2 des Lackes enthalten, sofern nicht geringere Mengen angegeben sind. | ||||
- | 1-Hexadecanol und 1-Octadecanol | |||||
- | Ester der geradkettigen, gesättigten oder ungesättigten Fettsäuren mit geradzahliger Kohlenstoffkette von C8 - C20 und Rizinolsäure mit geradkettigen Ethyl-, Butyl-, Amyl- und Oleylalkoholen | |||||
- | Montanwachs, Montansäuren (C26 - C32) gereinigt und/oder deren Ester mit Ethandiol und/oder 1,3-Butandiol und/oder deren Calcium- und Kaliumsalze enthaltend | |||||
- | Carnaubawachs | |||||
- | Bienenwachs | |||||
- | Espartowachs | |||||
- | Candelillawachs | |||||
- | Dimethylpolysiloxan | Die Folienseite, die mit den Lebensmitteln in Berührung kommt, darf höchstens 1 mg/dm2 des Lackes enthalten. | ||||
- | Epoxydiertes Sojaöl (mit einem Oxirangehalt zwischen 6 und 8%) | |||||
- | Gereinigtes Paraffin und gereinigte mikrokristalline Wachse | |||||
- | Pentaerythrittetrastearat | |||||
- | Mono- und bis-(octadecyldiethylenoxid)phosphat | Die Folienseite, die mit den Lebensmitteln in Berührung kommt, darf höchstens 0,2 mg/dm2 des Lackes enthalten. | ||||
- | Aliphatische Säuren (C8 - C20) verestert mit Mono- und/oder bis(2-hydroxyethyl)amin | |||||
- | 2- und 3-tert-butyl-4-hydroxyanisol [Butylhydroxyanisol, BHA] | Die Folienseite, die mit den Lebensmitteln in Berührung kommt, darf höchstens 0,06 mg/dm2 des Lackes enthalten. | ||||
- | 2,6-Di-tert-butyl-4-methylphenol [Butylhydroxytoluol, BHT] | Die Folienseite, die mit den Lebensmitteln in Berührung kommt, darf höchstens 0,06 mg/dm2 des Lackes enthalten. | ||||
- | Di-n-octylzinn-bis(2-ethylhexyl)-maleat | Die Folienseite, die mit den Lebensmitteln in Berührung kommt, darf höchstens 0,06 mg/dm2 des Lackes enthalten. | ||||
5. | Lösemittel | Die Folienseite, die mit den Lebensmitteln in Berührung kommt, darf insgesamt höchstens 0,6 mg/dm2 des Lackes enthalten. | ||||
- | Butylacetat | |||||
- | Ethylacetat | |||||
- | Isobutylacetat | |||||
- | Isopropylacetat | |||||
- | Propylacetat | |||||
- | Aceton | |||||
- | Butylalkohol | |||||
- | Ethylalkohol | |||||
- | Isobutylalkohol | |||||
- | Isopropylalkohol | |||||
- | Propylalkohol | |||||
- | Cyclohexan | |||||
- | Ethylenglykolmonobutylether | |||||
- | Ethylenglykolmonobutylether-acetat | |||||
- | Methylethylketon | |||||
- | Methylisobutylketon | |||||
- | Tetrahydrofuran | |||||
- | Toluol | Die Folienseite, die mit den Lebensmitteln in Berührung kommt, darf insgesamt höchstens 0,06 mg/dm2 des Lackes enthalten. |
Die üblichen technischen Bezeichnungen sind in eckigen Klammern angegeben.
Die angegebenen Prozentsätze beziehen sich auf das Gewicht und sind im Verhältnis zu der Menge an wasserfreier Zellglasfolie berechnet.
Die angegebenen Prozentsätze beziehen sich auf das Gewicht und sind im Verhältnis zu der Menge an wasserfreier Zellglasfolie berechnet.
Die angegebenen Prozentsätze beziehen sich auf das Gewicht und sind im Verhältnis zu der Menge an wasserfreier Zellglasfolie berechnet.