Anlage 2 BGV - Stoffe, die für die Herstellung von Zellglasfolien zugelassen sind
Bibliographie
- Titel
- Bedarfsgegenständeverordnung
- Redaktionelle Abkürzung
- BGV
- Normtyp
- Rechtsverordnung
- Normgeber
- Bund
- Gliederungs-Nr.
- 2125-40-46
Anlage 2
(zu § 4 Abs. 1 und § 6 Nr. 1)
Teil A
Zellglasfolie ohne Lackbeschichtung
Stoff (1) | Verwendungsbeschränkung | Höchstmengen (2) | Reinheitsanforderungen | |||
---|---|---|---|---|---|---|
1 | 2 | 3 | 4 | |||
1 | Feuchthaltemittel | Nicht mehr als insgesamt 27% | ||||
- | 1,3-Butandiol | |||||
- | Glycerin | |||||
- | 1,2-Propandiol [1,2-Propylenglykol] | |||||
- | Polyethylenoxid [Polyethylenglykol] | Mittleres Molekulargewicht zwischen 250 und 1.200 mit einem Gehalt an Monoethylenglykol oder Diethylenglykol von jeweils höchstens 0,2 Gewichts-%, insgesamt jedoch nicht mehr als 0,3 Gewichts-% | ||||
- | 1,2-Polypropylenoxid [1,2-Polypropylenglykol] | Mittleres Molekular-Gewicht nicht größer als 400 mit einem Gehalt an freiem 1,3-Propandiol von nicht mehr als 1 Gewichts-% | ||||
- | Sorbit | |||||
- | Triethylenglykol | Mit einem Gehalt an Monoethylenglykol oder Diethylenglykol von jeweils höchstens 0,2 Gewichts-%, insgesamt jedoch nicht mehr als 0,3 Gewichts-% | ||||
- | Harnstoff | |||||
2. | Andere Stoffe | Nicht mehr als insgesamt 1% | ||||
Erste Gruppe | Der Gehalt von jedem Stoff oder jeder Stoffgruppe darf 2 mg/dm2 nicht überschreiten. | |||||
- | Essigsäure und ihre Ammonium-, Calcium-, Magnesium-, Kalium- und Natriumsalze | |||||
- | Ascorbinsäure und ihre Ammonium-, Calcium-, Magnesium-, Kalium- und Natriumsalze | |||||
- | Benzoesäure und ihr Natriumsalz | |||||
- | Ameisensäure und ihre Ammonium-, Calcium-, Magnesium-, Kalium- und Natriumsalze | |||||
- | geradkettige, gesättigte oder ungesättigte Fettsäuren mit gerader Kohlenstoffzahl C8 - C20, Behensäure, Rizinolsäure und deren Ammonium-, Calcium-, Magnesium-, Kalium-, Natrium-, Aluminium- und Zinksalze | |||||
- | Citronensäure, d,l-Milchsäure, Maleinsäure, Weinsäure und ihre Natrium- und Kaliumsalze | |||||
- | Sorbinsäure und ihre Ammonium-, Calcium-, Magnesium-, Kalium- und Natriumsalze | |||||
- | Amide geradkettiger, gesättigter oder ungesättigter Fettsäuren mit gerader Kohlenstoffzahl C8 - C20, Behensäureamid und Rizinolsäureamid | |||||
- | Natürliche Stärke (Lebensmittelqualität) und Stärkemehl | |||||
- | Stärke (Lebensmittelqualität) und Stärkemehl, chemisch modifiziert | |||||
- | Amylose | |||||
- | Calciumkarbonat, Magnesiumkarbonat, Magnesiumchlorid, Calciumchlorid | |||||
- | Glycerinester mit geradkettigen, gesättigten oder ungesättigten Fettsäuren mit geradzahliger Kohlenstoffkette C8 - C20 und/oder Adipinsäure, Citronensäure, 12-Hydroxystearinsäure [Oxystearin], Rizinolsäure | |||||
- | Ester des Polyoxyethylens (Anzahl der Oxyethylengruppen zwischen 8 und 14) mit geradkettigen, gesättigten oder ungesättigten Fettsäuren mit geradzahliger Kohlenstoffkette C8 - C20 | |||||
- | Sorbitester mit geradkettigen, gesättigten oder ungesättigten Fettsäuren mit geradzahliger Kohlenstoffkette C8 - C20 | |||||
- | Mono- und/oder Diester der Stearinsäure mit Ethandiol und/oder Bis(2-hydroxyethyl)-ether und/oder Triethylenglykol | |||||
- | Oxide und Hydroxide des Aluminiums, Calciums, Magnesiums und Siliciums, Silicate und Silicathydrate des Aluminiums, Calciums, Magnesiums und Kaliums | |||||
- | Polyethylenoxid [Polyethylenglykol] | Mittleres Molekulargewicht zwischen 1.200 und 4.000 | ||||
- | Natriumpropionat | |||||
Zweite Gruppe | Die Folienseite, die mit den Lebensmitteln in Berührung kommt, darf insgesamt höchstens 1 mg/dm2 und von jedem Stoff oder jeder Stoffgruppe höchstens 0,2 mg/dm2 enthalten, sofern nicht geringere Mengen angegeben sind. | |||||
- | Alkyl-(C8 - C18)benzolsulfonat, Natriumsalz | |||||
- | Isopropylnaphthalinsulfonat, Natriumsalz | |||||
- | Alkyl-(C8 - C18)sulfat, Natriumsalz | |||||
- | Alkyl-(C8 - C18)sulfonat, Natriumsalz | |||||
- | Dioctylsulfosuccinat, Natriumsalz | |||||
- | Distearat des Dihydroxy-diethylentriamin-monoacetat | Die Folienseite, die mit den Lebensmitteln in Berührung kommt, darf höchstens 0,05 mg/dm2 enthalten. | ||||
- | Ammonium-, Magnesium-, Kaliumsalze des Laurylsulfats | |||||
- | N,N'-Distearoyl-diaminoethan [N,N'-Distearoylethylendiamin] | |||||
und | ||||||
N,N'-Dipalmitoyl-diaminoethan [N,N'-Dipalmitoylethylendiamin] | ||||||
und | ||||||
N,N'-Dioleyl-diaminoethan [N,N'-Dioleylethylendiamin] | ||||||
- | 2-Heptadecyl-4,4-bis-(Methylenstearat)-oxazolin | |||||
- | Polyethylenaminostearamidethylsulfat | Die Folienseite, die mit den Lebensmitteln in Berührung kommt, darf höchstens 0,1 mg/dm2 enthalten. | ||||
Dritte Gruppe - Verankerungsmittel | Die Folienseite, die mit den Lebensmitteln in Berührung kommt, darf insgesamt höchstens 1 mg/dm2 enthalten. | |||||
- | Melamin-Formaldehyd, kondensiert, modifiziert oder nicht modifiziert: Kondensationsprodukt
aus Melamin-Formaldehyd, modifiziert mit einem oder mehreren der nachfolgenden Produkte: Butanol, Diethylentriamin, Ethanol, Triethylentetramin, Tetraethylenpentamin, Tris-(2-hydroxyethyl)-amin, 3,3'-Diaminodipropylamin, 4,4'-Diaminodibutylamin | Freier Formaldehyd: Die Folienseite, die mit den Lebensmitteln in Berührung kommt, darf höchstens 0,5 mg/dm2 enthalten. Freies Melamin: Die Folienseite, die mit den Lebensmitteln in Berührung kommt, darf höchstens 0,3 mg/dm2 enthalten. | ||||
- | Kationische vernetzte Polyalkylenamine | |||||
a) | Polyamid-Epichlorhydrinharze auf Basis Diaminopropylmethylamin und Epichlorhydrin | |||||
b) | Polyamid-Epichlorhydrinharze auf Basis Epichlorhydrin, Adipinsäure, Caprolactam, Diethylentriamin und/oder Ethylendiamin | |||||
c) | Polyamid-Epichlorhydrinharze auf Basis von Adipinsäure, Diethylentriamin und Epichlorhydrin oder einer Mischung von Epichlorhydrin und Ammoniak | |||||
d) | Polyamid-Polyamin-Epichlorhydrinharze auf Basis von Epichlorhydrin, Dimethyladipat und Diethylentriamin | |||||
e) | Polyamid-Polyamin-Epichlorhydrinharze auf Basis von Epichlorhydrin, Adipinsäureamid und Diaminopropylmethylamin | |||||
- | Polyethylenamine und Polyethylenimine | Die Folienseite, die mit den Lebensmitteln in Berührung kommt, darf insgesamt höchstens 0,75 mg/dm2 enthalten. | ||||
- | Kondensationsprodukte aus Harnstoff-Formaldehyd, nicht modifiziert oder modifiziert
mit einem oder mehreren der nachfolgenden Produkte: Methanol, Ethanol, Butanol, Diethylentriamin, Triethylentetramin, Tetraethylenpentamin, Guanidin, Natriumsulfit, Sulfanilsäure, Diaminodiethylamin, 3,3'-Diaminodipropylamin, Diaminopropan, Diaminobutan, Aminomethylsulfonsäure | Freier Formaldehyd: Die Folienseite, die mit den Lebensmitteln in Berührung kommt, darf insgesamt höchstens 0,5 mg/dm2 enthalten. | ||||
Vierte Gruppe | Die Folienseite, die mit den Lebensmitteln in Berührung kommt, darf insgesamt höchstens 0,01 mg/dm2 enthalten. | |||||
- | Reaktionsprodukte von aminierten Speiseölen und Polyethylenoxid | |||||
- | Laurylsulfat des Monoethanolamins |
Teil B
Beschichtete Zellglasfolie
Stoff | Verwendungsbeschränkung | Höchstmengen | Reinheitsanforderungen | |||
---|---|---|---|---|---|---|
1 | 2 | 3 | 4 | |||
A. | In Teil A aufgeführte Stoffe | Siehe Teil A | ||||
B. | Lacke | |||||
1. | Polymere | |||||
- | Ethyl-, Hydroxyethyl-, Hydroxypropyl- und Methylether der Cellulose | |||||
- | Cellulosenitrat | Die Folienseite, die mit den Lebensmitteln in Berührung kommt, darf höchstens 20 mg/dm2 enthalten. | Der Stickstoffgehalt liegt zwischen 10,8% und 12,2%. | |||
- | Polymere, Copolymere und ihre Mischungen, aus folgenden Monomeren hergestellt: | |||||
Vinylacetale von gesättigten Aldehyden (C1 - C6) | ||||||
Vinylacetat | ||||||
Alkyl(C1 - C4)vinylether | ||||||
Acryl-, Croton-, Itacon-, Malein-, Methacrylsäure und ihre Ester | ||||||
Butadien | ||||||
Styrol | ||||||
Methylstyrol | ||||||
Vinylidenchlorid | ||||||
Acrylnitril | ||||||
Methacrylnitril | ||||||
Ethylen, Propylen, 1- und 2-Butylen | ||||||
Vinylchlorid | In Übereinstimmung mit § 6 Nr. 2 und § 8 Abs. 3 | |||||
2. | Harze | Nur zur Herstellung von Zellglasfolien, die mit einem Lack aus Cellulosenitrat oder Copolymeren von Vinylchlorid und Vinylacetat beschichtet sind | Die Folienseite, die mit den Lebensmitteln in Berührung kommt, darf insgesamt höchstens 12,5 mg/dm2 enthalten. | |||
- | Kolophonium und/oder seine Polymerisations-, Hydrierungs- oder Disproportionierungsprodukte und deren Ester mit Methyl-, Ethyl- und mehrwertigen C2 - C6-Alkoholen oder Mischungen dieser Alkohole | |||||
- | Kolophonium und/oder seine Polymerisations-, Hydrierungs- oder Disproportionierungsprodukte kondensiert mit Acrylsäure und/oder Maleinsäure und/oder Citronensäure und/oder Fumarsäure und/oder Phthalsäure und/oder Bisphenolformaldehyd verestert mit Methyl-, Ethyl- und mehrwertigen C2 - C6-Alkoholen oder deren Mischungen | |||||
- | Ester des Bis-(2-hydroxyethyl)-ethers mit Additionsprodukten des (beta)-Pinen und/oder Dipenten und/oder Diterpen und Maleinsäureanhydrid | |||||
- | Gelatine (Lebensmittelqualität) | |||||
- | Rizinusöl und seine Dehydrations- oder Hydrierungsprodukte und die Kondensationsprodukte mit Polyglycerin, Adipinsäure, Maleinsäure, Citronensäure, Phthalsäure und Sebacinsäure | |||||
- | Naturharze [Dammarharze] | |||||
- | Poly-(beta)-pinen [Terpenharze] | |||||
- | Harnstoff-Formaldehydharze (siehe Verankerungsmittel) | |||||
und auch Kasein | ||||||
3. | Weichmacher | Nur zur Herstellung von Zellglasfolien, die mit einem Lack aus Cellulosenitrat oder Copolymeren von Vinylchlorid und Vinylacetat beschichtet sind | Die Folienseite, die mit den Lebensmitteln in Berührung kommt, darf insgesamt höchstens 12,5 mg/dm2 enthalten. | |||
- | Acetyltributylcitrat | |||||
- | Acetyl-tri-(2-ethylhexyl)-citrat | |||||
- | Di-iso-butyl- und Di-n-butyladipat | |||||
- | Di-n-hexylazelat | |||||
- | Butylbenzylphthalat | |||||
- | Butyl-methylcarboxybutylphthalat [Butylphthalylbutylglykolat] | |||||
- | Di-n-butyl- und Di-iso-butylphthalat | |||||
- | Dicyclohexylphthalat | |||||
- | Di-(methylcyclohexyl)-phthalat und seine Isomeren [Sextolphthalate] | |||||
- | Diphenyl-(2-ethylhexyl)-phosphat | Die Folienseite, die mit den Lebensmitteln in Berührung kommt, darf höchstens 2,5 mg/dm2 enthalten. | ||||
- | Glycerinmonoacetat [Monoacetin] | |||||
- | Glycerindiacetat [Diacetin] | |||||
- | Glycerintriacetat [Triacetin] | |||||
- | Methyl-carboxy-methylethylphthalat [Methylphthalylethylglykolat] | |||||
- | Dibutylsebacat | |||||
- | Di-(2-ethylhexyl)sebacat [Dioctylsebacat] | |||||
- | Di-n-butyl- und Di-iso-butyltartrat | |||||
4 | Spezielle Stoffe für Lacke | Die Folienseite, die mit den Lebensmitteln in Berührung kommt, darf von jedem Stoff oder jeder Stoffgruppe höchstens 2 mg/dm2 enthalten, sofern nicht geringere Mengen angegeben sind. | ||||
- | 1-Hexadekanol und 1-Octadekanol | |||||
- | Ester der geradkettigen, gesättigten oder ungesättigten Fettsäuren mit geradzahliger Kohlenstoffkette von C8 bis C20 und Rizinolsäure mit geradkettigen Ethyl-, Butyl-, Amyl- und Oleylalkoholen | |||||
- | Montanwachs, Montansäuren (C26 - C32) gereinigt und/oder deren Ester mit Ethandiol und/oder 1,3-Butandiol und/oder deren Calcium- und Kaliumsalze enthaltend | |||||
- | Carnaubawachs | |||||
- | Bienenwachs | |||||
- | Espartowachs | |||||
- | Candelillawachs | |||||
- | Dimethylpolysiloxan | Die Folienseite, die mit den Lebensmitteln in Berührung kommt, darf höchstens 1 mg/dm2 enthalten. | ||||
- | Epoxydiertes Sojaöl (mit einem Oxirangehalt zwischen 6 und 8%) | |||||
- | Gereinigtes Paraffin und gereinigte mikrokristalline Wachse | |||||
- | Pentaerythrit-tetrastearat | |||||
- | Mono- und bis- (octa-decyldiethylenoxid)phosphat | Die Folienseite, die mit den Lebensmitteln in Berührung kommt, darf insgesamt höchstens 0,2 mg/dm2 enthalten. | ||||
- | Aliphatische Säuren (C8 - C20) verestert mit Mono- und/oder bis(2-hydroxyethyl)amin | |||||
- | 2- und 3-tert.-Butyl-4-hydroxyanisol [Butylhydroxyanisol, BHA] | Die Folienseite, die mit den Lebensmitteln in Berührung kommt, darf insgesamt höchstens 0,06 mg/dm2 enthalten. | ||||
- | 2,6-Di-tert.-butyl-4-methylphenol [Butylhydroxytoluol, BHT] | Die Folienseite, die mit den Lebensmitteln in Berührung kommt, darf höchstens 0,06 mg/dm2 enthalten. | ||||
- | Di-n-octylzinn-bis(2-ethylhexyl)-maleat | Die Folienseite, die mit den Lebensmitteln in Berührung kommt, darf höchstens 0,06 mg/dm2 enthalten. | ||||
C. | Lösemittel | Die Folienseite, die mit den Lebensmitteln in Berührung kommt, darf insgesamt höchstens 0,6 mg/dm2 enthalten. | ||||
- | Butylacetat | |||||
- | Ethylacetat | |||||
- | Isobutylacetat | |||||
- | Isopropylacetat | |||||
- | Propylacetat | |||||
- | Aceton | |||||
- | Butylalkohol | |||||
- | Ethylalkohol | |||||
- | Isobutylalkohol | |||||
- | Isopropylalkohol | |||||
- | Propylalkohol | |||||
- | Cyclohexan | |||||
- | Ethylenglykolmonobutylether | |||||
- | Ethylenglykolmonobutylether-acetat | |||||
- | Ethylenglykolmonoethylether | |||||
- | Ethylenglykolmonoethylether-acetat | |||||
- | Ethylenglykolmonomethylether | |||||
- | Ethylenglykolmonomethylether-acetat | |||||
- | Methylethylketon | |||||
- | Methylisobutylketon | |||||
- | Tetrahydrofuran | |||||
- | Toluol |
Die üblichen technischen Bezeichnungen sind in eckigen Klammern angegeben.
Die angegebenen Prozentsätze beziehen sich auf das Gewicht und sind im Verhältnis zu der Menge an wasserfreier Zellglasfolie berechnet.