Im Land Berlin gelten die §§ 5, 6, 9 Abs. 1, §§ 13 14, 17 bis 20 sowie die folgenden besonderen Vorschriften:

1. 1.

   Die Landesfinanzbehörden verwalten die Steuern, die im übrigen Geltungsbereich des Gesetzes von den Bundes- und Landesfinanzbehörden verwaltet werden; außerdem verwalten sie das Vermögen, das im übrigen Geltungsbereich des Gesetzes von den Bundesfinanzbehörden verwaltet wird.

2. 2.

   Landesfinanzbehörden sind

   1. a)

      als oberste Behörde:

      der Senator für Finanzen;

   2. b)

      als Mittelbehörden:

      die Oberfinanzdirektion und die Monopolverwaltung für Branntwein Berlin;

   3. c)

      als örtliche Behörden:

      die Finanzämter, die Hauptzollämter einschließlich ihrer Dienststellen (Zollämter, Grenzkontrollstellen, Zollkommissariate), die Zollfahndungsämter sowie das Vermögensamt und die Bauämter der Sondervermögens- und Bauverwaltung;

   4. d)

      Rechenzentren nach § 2 Abs. 2.

3. 3.

   Der Senator für Finanzen leitet die Landesfinanzverwaltung. § 7 Abs. 2 und 3 des Dritten Überleitungsgesetzes vom 4. Januar 1952 (Bundesgesetzbl. I S. 1), zuletzt geändert durch das Finanzanpassungsgesetz vom 30. August 1971 (Bundesgesetzbl. I S. 1426), bleibt unberührt.

4. 4.

   Die Oberfinanzdirektion leitet die Finanzverwaltung in ihrem Bezirk.

5. 5.

   Die Oberfinanzdirektion gliedert sich in eine Zoll- und Verbrauchsteuerabteilung, eine Sondervermögens- und Bauabteilung und eine Besitz- und Verkehrsteuerabteilung. § 8 Abs. 4, 6, 8 und 9 Satz 2 ist anzuwenden; § 8 Abs. 5 gilt entsprechend. § 10 gilt mit der Maßgabe, daß die im übrigen Geltungsbereich des Gesetzes von den Bundeskassen wahrgenommenen Aufgaben der "Sonderkasse bei der Oberfinanzdirektion Berlin" übertragen werden.

6. 6.

   § § 12 ist mit der Maßgabe anzuwenden, daß an die Stelle des Bundesministers der Finanzen der Senator für Finanzen tritt.