§ 86 LVwVG - Außer-Kraft-Treten früherer Bestimmungen, Fortführung eingeleiteter Verfahren
Bibliographie
- Titel
- Landesverwaltungsvollstreckungsgesetz (LVwVG)
- Amtliche Abkürzung
- LVwVG
- Normtyp
- Gesetz
- Normgeber
- Rheinland-Pfalz
- Gliederungs-Nr.
- 2010-2
(1) Alle landesrechtlichen Vorschriften, die diesem Gesetz entgegenstehen oder den gleichen Inhalt haben, werden aufgehoben.
Insbesondere treten - einschließlich ihrer Ausführungs- und Durchführungsbestimmungen - außer Kraft:
- 1.die §§ 132 und 133 des preußischen Gesetzes über die allgemeine Landesverwaltung vom 30. Juli 1883 (GS S. 195),
- 2.die preußische Verordnung betreffend das Verwaltungszwangsverfahren wegen Beitreibung von Geldbeträgen vom 15. November 1899 (GS S. 545),
- 3.das preußische Gesetz über die Zulässigkeit des Verwaltungszwangsverfahrens und über sonstige finanzielle Zwangsbefugnisse vom 12. Juli 1933 (GS S. 252),
- 4.die Artikel 6 und 7 des bayerischen Ausführungsgesetzes zur Zivilprozessordnung und Konkursordnung vom 23. Februar 1879 in der Fassung der Bekanntmachung vom 26. Juni 1899 (GVBl. S. 401),
- 5.das hessische Gesetz das Verfahren der Zwangsvollstreckung im Verwaltungswege betreffend vom 30. September 1893 (GS S. 662),
- 6.die hessische Verordnung das Verfahren der Zwangvollstreckung im Verwaltungswege betreffend vom 7. März 1894 (GS S. 683).
(2) Verweisungen auf das Verwaltungszwangsverfahren oder auf Vorschriften, die nach Absatz 1 außer Kraft getreten sind, gelten als Verweisungen auf die entsprechenden Vorschriften dieses Gesetzes.
(3) Bereits eingeleitete Vollstreckungsverfahren werden nach dem bisherigen Recht fortgeführt.