§ 4 LRiStaG - Altersgrenze
Bibliographie
- Titel
- Richter- und Staatsanwältegesetz für das Land Nordrhein-Westfalen (Landesrichter- und Staatsanwältegesetz - LRiStaG)
- Amtliche Abkürzung
- LRiStaG
- Normtyp
- Gesetz
- Normgeber
- Nordrhein-Westfalen
- Gliederungs-Nr.
- 312
(1) Für Richterinnen und Richter ist das vollendete siebenundsechzigste Lebensjahr die Altersgrenze (Regelaltersgrenze).
(2) Richterinnen und Richter auf Lebenszeit oder auf Zeit treten mit dem Ende des Monats in den Ruhestand, in dem sie die Altersgrenze erreichen. Für Richterinnen und Richter, die nach dem 31. Dezember 1946 und vor dem 1. Januar 1964 geboren sind, wird die Altersgrenze wie folgt abgesenkt:
Geburtsjahr | Absenkung um Monate | Altersgrenze | |
---|---|---|---|
Jahr | Monate | ||
1947 | 23 | 65 | 1 |
1948 | 22 | 65 | 2 |
1949 | 21 | 65 | 3 |
1950 | 20 | 65 | 4 |
1951 | 19 | 65 | 5 |
1952 | 18 | 65 | 6 |
1953 | 17 | 65 | 7 |
1954 | 16 | 65 | 8 |
1955 | 15 | 65 | 9 |
1956 | 14 | 65 | 10 |
1957 | 13 | 65 | 11 |
1958 | 12 | 66 | 0 |
1959 | 10 | 66 | 2 |
1960 | 8 | 66 | 4 |
1961 | 6 | 66 | 6 |
1962 | 4 | 66 | 8 |
1963 | 2 | 66 | 10 |
(3) Auf Antrag wird der Eintritt in den Ruhestand der Richterinnen und Richter, die vor Vollendung des siebenundsechzigsten Lebensjahres in den Ruhestand eintreten, längstens bis zum Ende des Monats hinausgeschoben, in dem sie die Regelaltersgrenze erreichen. Der Antrag ist spätestens sechs Monate vor Eintritt in den Ruhestand zu stellen. Im Verlängerungszeitraum sind Richterinnen und Richter auf Antrag jederzeit in den Ruhestand zu versetzen; die beantragte Versetzung kann aus zwingenden dienstlichen Gründen um bis zu drei Monate hinausgeschoben werden.
(4) Richterinnen und Richter auf Lebenszeit sind auf ihren Antrag in den Ruhestand zu versetzen
- 1.
frühestens mit Vollendung des dreiundsechzigsten Lebensjahres oder
- 2.
als schwerbehinderte Menschen im Sinne von § 2 Absatz 2 des Neunten Buches Sozialgesetzbuch - Rehabilitation und Teilhabe behinderter Menschen - (Artikel 1 des Gesetzes vom 19. Juni 2001, BGBl. I S. 1046, 1047) in der jeweils geltenden Fassung frühestens mit Vollendung des sechzigsten Lebensjahres.