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§ 24 3. DV-BEG - Rente für den überlebenden Ehegatten und die Kinder

Bibliographie

Titel
Dritte Verordnung zur Durchführung des Bundesentschädigungsgesetzes (3. DV-BEG)
Amtliche Abkürzung
3. DV-BEG
Normtyp
Rechtsverordnung
Normgeber
Bund
Gliederungs-Nr.
251-1-3

(1) Kinder im Sinne des § 85 Abs. 1, § 85a Abs. 1 und § 86 Abs. 3 BEG sind die ehelichen Kinder und die diesen nach den Vorschriften des bürgerlichen Rechts gleichgestellten Kinder.

(2) Versorgungsbezüge aus deutschen öffentlichen Mitteln im Sinne des § 85 Abs. 2 Satz 2 BEG sind insbesondere

  1. 1.
    Hinterbliebenenversorgung nach beamtenrechtlichen Vorschriften oder Grundsätzen,
  2. 2.
    Hinterbliebenenrenten aus der gesetzlichen Rentenversicherung, sofern diese nicht ausschließlich auf eigenen Geldleistungen des Verfolgten beruhen,
  3. 3.
    Hinterbliebenenrenten nach dem Bundesversorgungsgesetz,
  4. 4.
    Rentenleistungen nach dem BEG für Schaden im wirtschaftlichen Fortkommen, sofern diese wegen des Todes des Verfolgten gezahlt werden.

(3) Die §§ 141d bis 141k BEG bleiben unberührt.

(4) Der monatliche Freibetrag nach § 85 Abs. 2 Satz 2 des Bundesentschädigungsgesetzes beträgt

vom 1.1.1966 bis 30.9.1966vom 1.10.1966 bis 30.6.1968vom 1.7.1968 bis 31.3.1969vom 1.4.1969 bis 31.8.1969vom 1.9.1969 bis 31.12.1970vom 1.1.1971 bis 31.12.1971vom 1.1.1972 bis 31.12.1972
DMDMDMDMDMDMDM
240250260272294329355
vom 1.1.1973 bis 31.12.1973vom 1.1.1974 bis 31.12.1974vom 1.1.1975 bis 31.1.1976vom 1.2.1976 bis 31.1.1977vom 1.2.1977 bis 28.2.1978vom 1.3.1978 bis 28.2.1979vom 1.3.1979 bis 29.2.1980
DMDMDMDMDMDMDM
389436462485509532553
vom 1.3.1980 bis 28.2.1981vom 1.3.1981 bis 30.6.1982vom 1.7.1982 bis 30.6.1983vom 1.7.1983 bis 30.12.1984vom 1.1.1985 bis 31.12.1985vom 1.1.1986 bis 31.12.1986vom 1.1.1987 bis 29.2.1988
DMDMDMDMDMDMDM
586611631642667687710
vom 1.3.1988 bis 31.12.1988vom 1.1.1989 bis 31.12.1989ab 1.1.1990
DMDMDM
727737769

(5) Steht mehreren Berechtigten eine Rente zu, so wird die Rente des einzelnen Berechtigten nach § 85 Abs. 2 BEG nur insoweit gekürzt, als seine eigenen Versorgungsbezüge die Freibeträge nach § 85 Abs. 2 Satz 2 BEG und nach Absatz 4 übersteigen.

(6) In den Fällen der §§ 85a und 86 BEG ist das Erfordernis, daß der Verfolgte vor seinem Tode keine Erwerbstätigkeit ausgeübt hat, die ihm eine ausreichende Lebensgrundlage bietet (§ 82 Abs. 2 BEG), als gegeben anzusehen, wenn diese Voraussetzung während eines längeren Zeitraums vorgelegen hat.

(7) In den Fällen des § 86 Abs. 3 Satz 2 BEG findet § 23 entsprechende Anwendung.